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Bauministerin Razavi eröffnet Reallabor Wohnen in Stuttgart

Rüdiger Maier, Vorstand von Neues Heim - Die Baugenossenschaft eG und Hanns Hub, Vorstand der Baugenossenschaft Zuffenhausen eG, begrüßten heute (8. Juli 2021) Bauministerin Nicole Razavi zur Eröffnung des "Reallabor Wohnen" in Stuttgart-Rot. Die Genossenschaften stellen sich der Aufgabe, eine moderne und gemeinwohlorientierte Quartiersentwicklung mit innovativer Neubebauung von ca. 250 genossenschaftlichen Mietwohnungen zu gestalten. Dies erfolgt mit hoher Bürgerbeteiligung. Razavi dankte den Genossenschaften in ihre Rede im Beisein von Bürgermeister Peter Pätzold, IBA-Intendant Andreas Hofer und vbw-Verbandsdirektorin Dr. Iris Beuerle.   

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen fördert das beispielgebende Projekt „Gelebte Beteiligungskultur im Reallabor Wohnen“ mit insgesamt 1,1 Millionen Euro. Die Patenschaft erfolgt über das Programm 'Innovativ Wohnen BW' aus der Wohnraumoffensive des Landes, mit der die Themen Bezahlbarkeit und Innovation im Wohnen verzahnt und kommuniziert werden. „Nur wenn wir einer breiten Öffentlichkeit die Chancen und Möglichkeiten solcher wegweisenden Projekte bewusstmachen, schaffen wir es, tatsächlich eine Wirkung auf dem Markt zu erzielen“, erläutert die Ministerin.

Razavi weiter: „Das genossenschaftliche Pionierprojekt zeigt beispielhaft, wie wir unsere Nachkriegsquartiere zukunftsfest machen und gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern umbauen können.“ Mit den Fördermitteln des Landes konnten nun erste Maßnahmen im Quartier umgesetzt und der groß angelegte Beteiligungsprozess angestoßen werden. Anlässlich der Eröffnungsfeier weihte Ministerin Razavi die Laborbühne als temporär aufgestellten Dreh- und Angelpunkt im Quartier ein. Auf der Laborbühne werden prozessbegleitend mindestens 24 Beteiligungs-Aktionen in den nächsten 24 Monaten stattfinden. Hier kann das Projekt miterlebt und auch mitdiskutiert werden.

Mit der Kombination aus Laborbühne und Modellwohnung wird in Stuttgart-Rot ein kleines Quartier im „Abrissquartier“ (das heißt während der Jahre des Um- und Neu-baus im Bestand) entstehen. Direkt vor Ort, gemeinsam mit den Betroffenen, mit sozialen Partnern und Akteuren soll im Quartier ein Experimentier- und Aktionsraum geschaffen werden. Die Fragestellung dabei ist, wie Wohnen und Zusammenleben in einem Quartier der 1950er-Jahre langfristig tragfähig und für die Zukunft für alle gestaltet werden kann.

Das Quartier in Stuttgart-Rot steht stellvertretend für viele Nachkriegssiedlungen in Zeilenbauweise, die die Siedlungsstruktur Baden-Württembergs mitprägen und die derzeit im demografischen und baulichen Wandel sind. Man müsse die Chancen in der Bestandsentwicklung erkennen, so Ministerin Razavi. „Was liegt näher, als sich jetzt den großen Potenzialen der Quartiere der 1950er bis 1970er Jahre zu widmen und sie für das bezahlbare und zugleich innovative, am Bedürfnis der Menschen orientierte Wohnen und Leben nutzbar zu machen?“.

Ministerin Razavi richtete ihren Dank insbesondere an die umsetzende Baugenossenschaft Neues Heim und die Baugenossenschaft Zuffenhausen, aber auch an die Landeshauptstadt Stuttgart, vertreten durch Bürgermeister Peter Pätzold, die Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA`27), vertreten durch Intendant Andreas Hofer und Geschäftsführerin Karin Lang, und die Hochschule für Technik: „Sie machen den Quartiers-Umbau mit allen und für alle sichtbar. So eine Offenheit brauchen wir, wenn es um die Zukunftsherausforderungen des bezahlbaren Wohnens geht.“