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vbw-Klimagipfel: Konzepte für mehr Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft

vbw-Klimagipfel: Konzepte für mehr Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft

Große Themen prägen den Klimagipfel der Wohnungswirtschaft in Konstanz mit rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern: Es geht um die Energieeffizienz des Wohnungsbestandes und die Dekarbonisierung der Gebäude. „Die Herausforderungen für die gemeinwohlorientierten Wohnungsunternehmen liegen darin, die ambitionierten Ziele beim Klimaschutz zu erreichen und gleichzeitig das Wohnen weiterhin bezahlbar zu gestalten“, sagt Peter Bresinski, Verbandsvorsitzender des vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen.

Für Klimaschutzministerin Thekla Walker ist es ein starkes Signal, dass die Wohnungswirtschaft zum Klimagipfel eingeladen hat: „Um bei den Gebäuden drastisch Treibhausgas-Emissionen einsparen zu können, ist es wichtig, dass wir auf allen Ebenen die Wärmewende entschlossen angehen.“ Dafür müssen neben der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung auch hohe Effizienzsteigerungen beim Neubau und im Gebäudebestand erreicht werden, sagt Walker. „Wir brauchen Effizienz und erneuerbare Wärme. Nur wenn wir hohe Energiestandards beim Neubau und bei der Sanierung anlegen, können wir unser Klimaziel erreichen.“ Und das sei auch lohnenswert für die Häuslebewohnerinnen und -bewohner. „Sie senken ihre Energiekosten und tun gleichzeitig etwas für den Klimaschutz.“

Hohe Investitionen in die Gebäudehülle, die Gebäudetechnik sowie die Heizsysteme schlagen auf die Mieten durch. „Wir sind daher bestrebt, mit innovativen Ansätzen zu effizienten, kostengünstigen und bestenfalls etablierten Lösungen zu finden“, erklärt Bresinski. Den klimaneutralen Wohnungsbestand in 18 Jahren zu erreichen, den Baden-Württemberg bis 2040 anstrebt, ist eine ambitionierte und investitionsintensive Aufgabe. Es gilt, die Nutzung klimaschädlicher fossiler Brennstoffe zu reduzieren und durch erneuerbare Energien zu ersetzen und die Gebäude energetisch zu ertüchtigen.

Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Wohnungsbestand mit rund 460.000 Wohnungen bei den Mitgliedern im vbw. „Die Klimastrategien der Unternehmen werden auf die Einsparung von CO2 ausgerichtet. Das liegt angesichts der zu erreichenden Klimaneutralität auf der Hand. Daran sollte sich auch die Ordnungspolitik orientieren. Die Energieeffizienzstandards haben einen Grenznutzen erreicht“, betonte Bresinski.

„Der regulatorische Rahmen muss insgesamt so gefasst sein, dass Innovationen, verschiedene Technologien und vor allem auch Quartierslösungen zum Einsatz kommen können“, fordert der Verbandsvorsitzende. Er kritisiert die Deckelung und den Förderstopp der Energieeffizienzhäuser. „Die Förderprogramme der KfW müssen auf technologieoffene CO2-Einsparungen umgestellt werden“, fordert er. „Bezahlbarkeit und Klimaschutz sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden. Vielmehr müssen sie zusammengedacht werden. Wer hohe Klimaschutzziele erreichen will, muss auch entsprechend fördern“, so Bresinski. „Mitnahmeeffekte durch die Förderung gibt es bei den gemeinwohlorientierten Wohnungsunternehmen nicht. Die Vorteile durch finanzielle Zuschüsse werden in Form einer leistbaren Miete direkt an die Mieterinnen und Mieter weitergegeben“, betont er.

„Heute müssen wir die Strategien für die Zukunft entwickeln“, sagt der Verbandsvorsitzende. Der Zeitrahmen dafür ist eng gesteckt, denn rasch muss an die Umsetzung gegangen werden. „Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die von allen gemeinsam getragen werden muss“, sieht Bresinski sowohl Politik als auch Wirtschaft und Bürgerschaft in der Pflicht.