Zum Hauptinhalt springen

Sie haben als Mitglied noch keine Zugangsdaten für den Mitgliederbereich?

Dann registrieren Sie sich hier.

Registrieren

0711 16345-0

info@vbw-online.de

 

Anschrift

Herdweg 52/54
70174 Stuttgart
 

Öffnungszeiten

Montag - Freitag
8:30 - 12:00 Uhr

Montag - Donnerstag
13:00 - 17:00 Uhr

 

Zu den Ansprechpartnern

Wohnungsbautag 2025 mit Studie zum Wohnungsmarkt

Wohnungsbau-Tag warnt vor „Wohnungsnot plus“ | Konjunkturmotor Neubau nutzen 
Studie: 9,6 Mio. Menschen in überbelegten Wohnungen | 25 bis 30 Prozent bei Baukosten sparen 

Den Wohnungsbau als Schlüsselbranche in Deutschland stark machen: Der Aufschwung der Wirtschaft steht und fällt mit dem Schwung, den die neue Bundesregierung jetzt in den Wohnungsbau bringt. Das ist die zentrale Botschaft, die sieben führende Verbände und Organisationen der Bau- und Wohnungswirtschaft am Donnerstag auf dem Wohnungsbau-Tag in Berlin an die Koalitionsparteien von CDU/CSU und SPD gerichtet haben. Der Neubau von Wohnungen müsse zum „schwarz-roten Aufschwung-Programm“ werden. 

Die künftige Bundesregierung müsse jetzt alles daransetzen, die Wohnungsnot und explodierende Mieten in den Griff zu bekommen. „Es geht darum, den ‚sozialen Sprengstoff Nr. 1‘ schleunigst zu entschärfen“, so die Mahnung der sieben Partner im Verbändebündnis Wohnungsbau, das den Wohnungsbau-Tag organisiert. 

Den Wohnungsbau-Tag organisieren einmal im Jahr der Deutsche Mieterbund (DMB) und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), dem Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), dem Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) und der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) als Dachverband der Mauerstein-Industrie. Koordiniert wird der Wohnungsbau-Tag vom Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB). 

Auf dem Branchen-Gipfel richteten sie eine 100-Tage-Forderung nach einem „Aufschwung Wohnen“ an die neue Bundesregierung: Kernpunkt ist eine Neubau-Offensive. Um die finanziell stemmen zu können, müsse Deutschland künftig einfacher und damit um bis zu einem Drittel günstiger bauen. 

Dann seien für 100.000 neu gebaute Sozialwohnungen pro Jahr 11 Milliarden Euro an Förderung von Bund und Ländern erforderlich. Werde nach bisherigem Standard gebaut, müsste der Staat dagegen jährlich 15 Milliarden Förder-Euro in den sozialen Wohnungsbau investieren. Außerdem soll für den Sozialwohnungsbau die Mehrwertsteuer komplett entfallen: „Ein entschlossenes 0,0-Prozent-Steuer-Signal des Staates für mehr Wohnungen, auf die sozial schwache Haushalte dringend angewiesen sind“, fordert das Wohnungsbau-Bündnis. 

Darüber hinaus seien für 60.000 bezahlbare Wohnungen pro Jahr bei einfacherem Baustandard mindestens 4 Milliarden Euro an Subventionen vom Staat notwendig. Werde weiterhin nach gängigem Standard gebaut, müsse der Staat dagegen eine jährliche Förderung von 8  Milliarden Euro für das bezahlbare Wohnen aufbringen. 

Die Berechnungen dazu liefert eine aktuelle Wohnungsbau-Studie, die auf dem Branchen-Gipfel vorgestellt wurde. Darin hat das schleswig-holsteinische Bauforschungsinstitut ARGE (Kiel) gemeinsam mit dem Berliner Forschungsinstitut RegioKontext im Auftrag des Wohnungsbau-Tages untersucht, was die neue Bundesregierung dringend machen muss, um den in die Krise geratenen Wohnungsbau rasch anzukurbeln und die Weichen für mehr Neubau in diesem Jahrzehnt zu stellen. 

Die detaillierte Pressemeldung können Sie hier laden.

Die Studie finden Sie auf unseren Seiten unter diesem Link.

Das Forderungspapier der Verbände finden Sie hier