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Zum Wohngipfel 2021: Kaum spürbare Verbesserungen beim Wohnungsbau im Land - Sozial orientierte Wohnungsunternehmen kritisieren Mangel an Flächen hohe Kosten, schleppende Verfahren

„Eine positive Bilanz der Wohnraumoffensive kann für Baden-Württemberg wohl kaum gezogen werden“, sagt Peter Bresinski, Verbandsvorsitzender des vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. anlässlich der Bilanz der Wohnraumoffensive in Berlin. „Bei den Baufertigstellungen bleibt das Land Baden-Württemberg Jahr für Jahr deutlich hinter den Bedarfszahlen zurück, die das Prognos-Institut in seiner Studie im Rahmen der Wohnraum-Allianz im Jahr 2017 festgestellt hat“, so Bresinski weiter. Die Wohnungsbaulücke, die schon bei der Erstellung der Studie 88.000 Wohnungen betragen hat, nimmt weiter zu.

„Um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, brauchen wir bessere Rahmenbedingungen“, sagte Bresinski. Die rund 300 Mitgliedsunternehmen im vbw, die für bezahlbaren Wohnraum im Land sorgen, würden mehr bauen:

  • wenn die Flächen bereitgestellt und nach Konzeptvergabe zu bezahlbaren Konditionen vergeben würden
  • wenn der Wohnungsbau nicht durch immer neue Gesetze, Normen und Verordnungen überfrachtet und damit teurer würde
  • wenn die Vorschläge der Baukostensenkungskommission zügig und konsequent umgesetzt würden
  • wenn Baugenehmigungsverfahren durch die Ausweitung der Kapazitäten und Digitalisierung in den Bauämtern beschleunigt würden
  • wenn die Typengenehmigung in der Landesbauordnung eingeführt würde
  • wenn das Fördervolumen von derzeit 250 Millionen Euro im Jahr verstetigt und perspektivisch erhöht würde. Zudem müssen die berücksichtigungsfähigen Baukosten von derzeit 3.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im Programm Wohnungsbau BW kontinuierlich überprüft und angepasst werden.

„Für die Wohnraumoffensive bleibt für Baden-Württemberg also noch viel zu tun“, konstatiert Bresinski.

Es sind die sozial orientierten Wohnungsunternehmen in Baden-Württemberg, wie Genossenschaften, kommunale, kirchliche oder kreisgebundene Wohnungsbaugesellschaften, die Jahr für Jahr rund zwei Milliarden Euro in die Schaffung und Erhaltung von Wohnraum – insbesondere von bezahlbarem – Wohnraum investieren.