Internationale Bauausstellung 2027 (IBA’27)
100 Jahre nach dem Aufbruch der Architekturmoderne in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung soll 2027 erneut eine Internationale Bauausstellung in Stuttgart und der Region stattfinden. Im Fokus der Ausstellung steht dabei die Frage: "Wie leben, wohnen und arbeiten wir im digitalen und globalen Zeitalter?" Dazu werden bis zum Präsentationsjahr 2027 eine Vielzahl von Projekten entstehen, die die Zukunft der Region erproben und exemplarisch erlebbar machen.
Weitere Informationen unter www.iba27.de
IBA’27-Festival #2 - Wir sind mit einem Fachtag dabei!
Die Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) lädt im Rahmen eines zweiten Festivals vom 9. bis 24. Mai 2025 dazu ein, ihre Projekte und Ideen für die Region Stuttgart zu entdecken – und der vbw ist am 12. Mai 2025 mit einem Fachtag dabei!

Unser vbw-Fachtag im Rahmen des IBA'27-Festival #2 steht unter dem Motto „Generationenwohnen – Wie gestalten wir gemeinsam den Alltag?“. Es erwarten Sie spannende Vorträge, Einblicke in zukunftsweisende Wohnprojekte, eine Vorstellung des IBA-Projekts "Zukunft Münster 2050" der Baugenossenschaft Münster eG sowie ein Rundgang zum IBA-Projekt. Diskussionsrunden und Gespräche zu gemeinschaftlichem Wohnen runden das Event ab.
Das ausführliche Programm finden Sie hier
Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte um Anmeldung per Direktlink
IBA’27-Projekte von vbw-Mitgliedsunternehmen
Der vbw und seine Mitgliedsunternehmen beteiligen sich am IBA'27-Prozess. Mehrere Vorhaben von vbw-Mitgliedsunternehmen wurden zu IBA'27-Projekten ausgewählt, die besonders wegweisende Ideen für die Zukunft zeigen. Die IBA’27-Quartiere sind besonders anspruchsvolle großflächige Stadtentwicklungsprojekte, in denen viele Themen der IBA’27 zusammenkommen.

Stuttgart-Rot
Genossenschaftlich getragene Quartiersentwicklung
Im Quartier „Am Rotweg“ erproben und entwickeln die beiden Genossenschaften Neues Heim – Die Baugenossenschaft eG (BGNH) und Baugenossenschaft Zuffenhausen eG (BGZ) ein Pionierprojekt. Dadurch soll gezeigt werden, wie Nachkriegsquartiere resilient und generationengerecht für Alle weiterentwickelt werden können. Im Ergebnis soll so bis zum Präsentationsjahr der IBA’27 ein „WohnquartierPlus“ (WQ+) entstehen, das lebenslanges Wohnen in den eigenen 4 Wänden ermöglicht. Außerdem sollen somit die baulichen und sozialen Entwicklungsmaßnahmen langfristig gesichert werden.
Bildquelle: BGNH/BGZ

Quartier Böckinger Straße
Bau eines integrierten Stadtquartiers
www.swsg.de/boeckinger-strasse.html
Auf dem Areal »Quartier Böckinger Straße« im Stadtteil Rot in Stuttgart-Zuffenhausen will die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) ein sozial durchmischtes Stadtquartier in einer architektonisch hochwertigen Dichte entstehen – mit angemessener baulicher Vielfalt und hohen stadträumlichen Qualitäten. Es sollen experimentelle Bautypologien und Wohnformen realisiert werden, auch in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Gesellschaft EVA, die ein Wohnheim für alleinstehende Männer in sozialen Schwierigkeiten auf dem Gelände betreibt. Preiswertes Bauen mit gleichzeitig beispielhaft gestalteter Architektur sind dabei wichtige Aspekte.
Bildquelle: SWSG

Postareal Böblingen
Wohnen, Arbeiten, Raum für Kultur & Begegnung
www.postareal.bbg-boeblingen.de
Auf dem Postareal gegenüber des Böblinger Bahnhofs will die Böblinger Baugesellschaft mbH (BBG) das Grundstück in den nächsten Jahren zu einem neuen lebendigen Stadtbaustein entwickeln. Wie leben, wohnen und arbeiten wir im digitalen und globalen Zeitalter im Postareal? Welche Wohnformen werden künftig gefragt sein? Und wie kann bezahlbarer und dennoch attraktiver Wohnraum in der Region Stuttgart geschaffen werden? Bei der Ideenfindung werden die Bürger Böblingens sowie weitere Interessengruppen, wie Vereine und Schulen, aktiv eingebunden.
Bildquelle: BBG

Quartiersentwicklung Hangweide
"Urbanes Dorf" - inklusiv und nachhaltig
Das Areal "Hangweide" in Kernen im Remstal bot über viele Jahre Menschen mit Behinderung Wohnraum. Nach dem Wegzug der Diakonie Stetten und dem Verkauf des Geländes plant die Gemeinde Kernen im Remstal zusammen mit der Kreisbaugesellschaft Waiblingen mbH und der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH hier ein »urbanes Dorf«. Die Vorzüge von Dorf und Stadt sollen auf dem acht Hektar großen Grundstück künftig vereint werden. Ziel ist, dass ein solidarisches und gemeinschaftliches Quartier entsteht, in dem sich Menschen begegnen können - inklusiv und nachhaltig.
Bildquelle: Projektgemeinschaft Hangweide GbR

Wohnen am Fluss in Untertürkheim
Wohnen in einer industriellen Umgebung
iba27.de - Wohnen am Fluss in Untertürkheim
Auf einer Neckarinsel im Südosten von Stuttgart plant die Bietigheimer Wohnbau GmbH (BW) ein gemischtes Quartier für Wohnen und Arbeiten. An der Inselstraße in Stuttgart-Untertürkheim, direkt am Neckar und an einem Kraftwerkskanal mit historischem Wasserkraftwerk, soll ein Quartierteil einen Brückenkopf zum Fluss bilden. Hochwertige und vielfältige Wohnungen, der Umbau eines Dienstleistungsgebäudes aus den 1970er-Jahren, rationelle Bautechnologien, gewerbliche und gemeinschaftliche Nutzungen in den Erdgeschossen und hohe Nachhaltigkeitsstandards werten eine Brache in Insellage zu einem wertvollen Stadtbaustein auf. Das Projekt will zeigen, wie Wohnen in einer industriellen Umgebung funktioniert.
Bildquelle: BW

Zukunft Münster 2050
Genossenschaftlicher Wohnungsbau der Zukunft
Die Baugenossenschaft Münster am Neckar eG (BGM) entwickelt ein neues Quartier im Ortskern des Stuttgarter Stadtteils Münster. Aus den in die Jahre gekommenen Zeilenbauten und Mehrfamilienhäuser in der Moselstraße soll ein dichtes Quartier entstehen. Im Werkstattverfahren unter intensiver Einbindung der Bürger wurde nach Lösungen gesucht, wie eine sozialverträgliche, ökologisch nachhaltige und ökonomisch tragfähige Quartiersentwicklung gelingen kann. Die dichte Bebauung schafft neue Freiflächen für die Gemeinschaft. Die Moselstraße, die quer durch das Quartier führt, wandelt sich von einer Verkehrsstraße zu einem vielfach nutzbaren öffentlichen Raum. Das neue Quartier soll sich außerdem zu hundert Prozent mit Energie selbstversorgen.
Bildquelle: BGM

Tobias-Mayer-Quartier in Esslingen
ZusammenWachsen – räumlich und strukturell
Im Norden von Esslingen entwickelt die Esslinger Wohnungsbau GmbH zusammen mit der Wohninitiative ALWO – alternatives Wohnen in Esslingen (AlWo) das IBA-Projekt „Tobias-Mayer-Quartier“. Bestands- und groß dimensionierte Neubauten für 1000 Menschen mit einem hohen Anteil an bezahlbarem Wohnraum schaffen in ihrer Mitte Platz für ein „Gartenfeld“, eine grüne Oase,die gemeinschaftliches Leben fördern soll und als öffentlicher Freiraum dem Quartier zur Verfügung steht.
Bild: StudioVlayStreeruwitz / Carla Lo

Fehrle-Gärten in Schwäbisch Gmünd
Wohnen für alle Generationen
Auf dem ehemaligen Areal der Gärtnerei Fehrle in Schwäbisch Gmünd plant die Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG LBG 147 genossenschaftliche Mietwohnungen für alle Generationen. Das Angebot umfasst diverse Wohnungstypen bis hin zur Senioren-WG und Apartments für Menschen mit Behinderung. Letztere werden durch die Stiftung Haus Lindenhof betreut, welche im Quartier zudem einen mobilen sozialen Dienst einrichten wird. Ergänzend soll es einen Quartierstreff, eine Kindertagesstätte und ein Ärztehaus geben. Die Fehrle-Gärten sind Teil des IBA'27-Netzes.
Luftbild des Quartiers im Bau. Bild: Ed. Züblin AG
vbw-Fachtag beim IBA'27-Festival #1 vbw am 11. Juli 2023
"Quartiere zukunftsgerecht gestalten – inklusiv ● innovativ ● partizipativ"

IBA'27-Intendant Andreas Hofer
Andreas Hofer ist künstlerisch-inhaltlicher Intendant und Geschäftsführer der IBA'27. Der schweizer Architekt ist Mitbegründer und Projektleiter der Genossenschaften „mehr als wohnen“ und Kraftwerk1 war er maßgeblich an der Entwicklung und Renaissance des genossenschaftlichen Wohnungsbaus in Zürich beteiligt. Hofer gilt als Experte für neuartige Planungsstrategien, partizipative Prozesse und als visionärer Macher. "Neu denken" ist seine Devise.
vbw im Gespräch mit dem IBA'27-Chef:
- Wie wollen wir in Zukunft zusammen leben, wohnen und arbeiten? Über die Mitgestaltung eines gesellschaftlichen Epochenbruchs (aus: vbw-Magazin aktuell 3/2018)
- Wie verändert Corona das Wohnen und Leben? Über die Rolle des Quartiers im Fokus der Pandemie (aus: vbw-Jahresbericht 2020)