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Positionen des vbw zur Landtagswahl in Baden-Württemberg 2026

Im Frühjahr 2026 wird in Baden-Württemberg ein neuer Landtag gewählt. Die neue Landesregierung steht dann vor der großen Aufgabe, Baden-Württemberg weiter voranzubringen. Ein Wohnungsmarkt, der in ausreichendem Maße Wohnraum und insbesondere bezahlbaren Wohnraum bereitstellt, ist dabei zentral für die Zukunftsfähigkeit des Landes. 

Allerdings ist der Bau neuer bezahlbarer Wohnungen in den letzten Jahren immer schwieriger geworden. Gestiegene Baukosten, Grundstückskosten und Zinsen führen zu hohen Mietpreisen. Hinzu kommen hohe kommunale Anforderungen, mangelnde Akzeptanz für neue Projekte, zu wenig verfügbares Bauland und überzogene energetische Anforderungen. Das alles führt zu höheren Mieten.

In seinem Positionspapier stellt der vbw die zentralen Maßnahmen vor, um das Bauen und Wohnen bezahlbarer zu gestalten. 

Lesen Sie hier:

Bezahlbarer Wohnraum ist zentral für die Zukunftsfähigkeit von Baden-Württemberg

Landtagswahl 2026 - unsere Forderungen

Positionspapier zur Landtagswahl 2026
Positionspapier zur Landtagswahl - Kurzversion

Praxispfad CO2-Reduktion im Gebäudesektor

Renommierte Wissenschaftler aus den Bereichen Architektur und Ingenieurwesen haben eine Initiative für eine nachhaltige, kosteneffiziente und sozial verträgliche Klimapolitik im Gebäudesektor ins Leben gerufen. Mit ihrer Initiative Praxispfad CO₂-Reduktion im Gebäudesektor kritisieren sie die seit vielen Jahren einseitige Fokussierung auf immer höhere Energieeffizienzstandards und fordern einen politischen Richtungswechsel. Mehr dazu

Der GdW unterstützt die Intiative und auch der vbw ist Teil des Bündnis. Wir wollen damit aufzeigen, dass nachhaltige und zukunftsweisende Lösungen im Gebäudesektor möglich sind. Der Praxispfad CO2-Reduktion bietet einen Weg, Klimaneutralität zu erreichen – bezahlbar, effizient und sozial gerecht.

Die Kernforderungen sind: 

  1. Emissionsfreie Wärmeversorgung
  2. Maßvolle Sanierung
  3. Effiziente Wärmepumpen-Nutzung
  4. Einführung eines Emissionsminderungspfads
  5. Förderung von Bestandserhalt & Kreislaufwirtschaft

Wir sind überzeugt: Die Reduktion von Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor gelingt nur durch Zusammenarbeit und einen praxisnahen, pragmatischen Ansatz. Deshalb unterstützen wir die Initiative – für eine nachhaltigere Zukunft! 

Werden auch Sie Teil der Initiative – Jetzt beitreten! Hier geht's zur Anmeldung 

Positionen der gemeinwohlorientierten Wohnungswirtschaft zur Bundestagswahl 2025

Gesellschaftlichen Zusammenhalt langfristig sichern – Bezahlbares Wohnen und Transformation ermöglichen!

Bezahlbares Wohnen ist die zentrale Säule für den gesellschaftlichen Zusammenhalt – sie muss langfristig abgesichert werden. Gleichzeitig gilt es, die klima- und altersgerechte Transformation des Gebäudebestands zu ermöglichen und zu erreichen. Nur so wird Deutschland ein Land mit den richtigen Voraussetzungen für wirtschaftlichen Erfolg und soziale Gerechtigkeit bleiben. Deutschland braucht eine Wohnstrategie, in die alle relevanten Ressorts in Bund, Ländern und Kommunen einzahlen müssen. 

Diese bundesweite Wohnstrategie sollte drei zentrale Schwerpunkte umsetzen:

  • Im Wohnungsbestand muss die notwendige klima- und altersgerechte sowie digitale Transformation bezahlbar umsetzbar werden.
  • Es muss wieder bezahlbarer Wohnungsneubau im erforderlichen Umfang ermöglicht werden.
  • Diese hohen Investitionen müssen realisierbar gemacht werden. Das heißt: Die Baukosten müssen runter, die Standards dürfen nicht weiter erhöht, Genehmigungsverfahren müssen beschleunigt werden und für das bezahlbare Segment brauchen wir ausreichend Förderung sowie absoluten Vorrang.

Die Positionen zur Bundestagswahl 2025 im Detail:

Die Wohnstrategie der Wohnungswirtschaft mit Einzelforderungen werden im Folgenden kurz skizziert:

1. Gemeinwohlorientierte Wohnungsunternehmen stärken

Gemeinwohlorientierte Wohnungsunternehmen bieten bezahlbare Mieten, die deutlich unter dem Marktdurchschnitt liegen und tragen damit wesentlich zum sozialen Frieden bei. Damit diese Unternehmen auch künftig handlungsfähig bleiben, fordert die Wohnungswirtschaft stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die Einführung langfristiger und verlässlicher Förderprogramme, die gezielt auf die Bedürfnisse der gemeinwohlorientierten Wohnungsunternehmen zugeschnitten sind.

2. Transformation des Wohnungsbestands ermöglichen

Der klima- und generationengerechte Umbau des Wohnungsbestands ist eine zentrale Aufgabe, die wirtschaftlich jedoch oft schwer tragbar ist. Die Wohnungswirtschaft fordert deshalb eine Priorisierung kosteneffizienter CO₂-Reduktionen, indem erneuerbare Energien gefördert und übermäßige Anforderungen an die Gebäudestandards vermieden werden. Genehmigungsverfahren für Geothermie und andere klimafreundliche Technologien müssen vereinfacht werden. Darüber hinaus ist eine stärkere Digitalisierung erforderlich, um den Energieverbrauch effizient zu steuern.

Insbesondere die EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) und die EU-Taxonomie führen zu erheblichen Investitionsbedarfen für Wohnungsunternehmen, sind aber hinsichtlich ihrer Zielsetzung nicht abgestimmt. Hier muss die EU nachbessern. Die Wohnungswirtschaft fordert daher eine engere Zusammenarbeit Deutschlands mit der EU-Politik sowie eine deutlich stärkere Berücksichtigung der wirtschaftlichen und sozialen neben den ökologischen Auswirkungen.

3. Mehr Wohnraum durch Neubau schaffen

Die hohen Baukosten in Verbindung mit deutlich gestiegenen Zinsen und zu geringen Fördermaßnahmen sind der Grund, warum Wohnungsbau für die Mitte der Gesellschaft aktuell unbezahlbar ist. Die Wohnungswirtschaft will mehr bezahlbare Mietwohnungen schaffen. Dafür muss Bauen einfacher, schneller und günstiger werden. Die Förderung des Wohnungsbaus der Zukunft muss gezielt das Wohnen der Mittelschicht sicherstellen. Die Regierung sollte durch Zinsförderung sowie zinsgünstige Kredite handeln. Die Neubauförderung sollte auf überambitionierte Standards verzichten. Neben der sozialen Wohnraumföderung ist es unbedingt erforderlich, dass eine dritte Fördersäule für den bezahlbaren Wohnraum etabliert wird. Das Baurecht sollte maximal verschlankt und auf die Ermöglichung von Wohnungsbau ausgerichtet sein. Genehmigungsprozesse gilt es zu beschleunigen. 

4. Finanzierungswege sichern

Die Investitionen in Klimaschutz, generationengerechten Umbau und Neubau können nicht allein durch Mieteinnahmen und staatliche Zuschüsse gedeckt werden. Die Wohnungswirtschaft fordert daher die Dynamisierung des Wohngelds sowie die Einführung einer echten Klimakomponente, die Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen gezielt entlastet. Zugleich müssen Vorgaben wie der verpflichtende Eigenkapitalpuffer abgeschafft werden, da sie Investitionen in den Wohnungsbau unnötig verteuern. Berichtspflichten, die derzeit erhebliche Kapazitäten in den Wohnungsunternehmen binden, sollten drastisch reduziert werden. Die EU-Taxonomie sollte überarbeitet werden, um energetische Sanierungen realistischer und wirtschaftlich tragfähiger zu gestalten.

5. Stadtentwicklung und Regionen stärken

Die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land erfordert gezielte Investitionen in strukturschwache Regionen und urbanen Wohnungsbau. Die Wohnungswirtschaft fordert eine Aufstockung der Städtebauförderung auf 1,5 Milliarden Euro jährlich, um städtebauliche Missstände zu beseitigen und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Gleichzeitig sollte die Umnutzung von Brachflächen durch finanzielle Unterstützung der Kommunen erleichtert werden, insbesondere bei der Sanierung kontaminierter Flächen. Die Integration von Wohnungsbau in industrielle Großprojekte ist ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt. Quartiersmanagement und ehrenamtliche Tätigkeiten spielen eine Schlüsselrolle für den sozialen Zusammenhalt und müssen durch professionelle Strukturen und zusätzliche Fördermittel gestärkt werden.

6. Belastungen für Wohnungsunternehmen vermeiden

Die Handlungsspielräume der Wohnungsunternehmen dürfen nicht durch Regulierungen weiter eingeschränkt werden. Die Wohnungswirtschaft fordert, dass das Gebäudeenergiegesetz (GEG) nicht weiter verschärft wird, stattdessen ist es erforderlich, die GEG-Systematik weiterzuentwickeln – weg vom reinen Effizienzgedanken, hin zu einer Systematik des CO 2-Verbrauchs im Lebenszyklus. Die Umsetzung der Europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD) in nationales Recht darf keine Belastungen enthalten, die über die vereinbarte Richtlinie hinausgeht. Insbesondere darf es in keinem Fall eine Sanierungsverpflichtung mit verengtem Blick auf Einzelgebäude geben statt eines sinnvollen Einbeziehens ganzer Wohnquartiere in eine zukunftsfähige und kostengünstigere CO 2-arme Energieversorgungsstrategie. Sämtliche Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Treibhausgasminderung sind als Sanierungen anzuerkennen, damit das Klimaziel finanzierbar bleibt. Dazu zählen insbesondere kostengünstige digitale Lösungen im Energie- und Heizungsmanagement.

Im Mietrecht darf es keine weiteren Verschärfungen geben, wenn die ambitionierten, politisch und gesellschaftlich geforderten Ziele von Klimaschutz, Generationengerechtigkeit und Wohnungsbau erreicht werden sollen. Eine stärkere Berücksichtigung des Einkommens bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Belastung der Vermieterinnen und Vermieter ist dabei – auch verfassungsrechtlich – geboten.

Um die Kapazitäten der Wohnungsunternehmen nicht weiter zu belasten, ist zudem auf die Einführung neuer Berichtspflichten zu verzichten.

    Die Zusammenfassung des GdW-Positionspapiers erfolgte mit Unterstützung von ChatGPT.

    Das ausführliche Positionspapier der Wohnungswirtschaft finden Sie hier

    Positionspapier: Impulse für den Wohnungsbau

    Gemeinsam mit 25 anderen Verbänden und Institutionen setzen wir Impulse für den Wohnungsbau. Ein Forderungspapier ging am 09. September 2024 im Vorfeld der Verhandlungen zum Doppelhaushalt 2025/2026 in Baden-Württemberg an die Politik.

    Das Papier ist hier einzusehen.

    Impulse für den Wohnungsbau

    Am 9. Juni 2024 fand die Kommunalwahl in Baden-Württemberg statt. Vor diesem Hintergrund weist die Wohnungswirtschaft Baden-Württemberg auf wichtige Aspekte und Einflussmöglichkeiten der kommunalen Ebene beim Wohnungsbau hin.

    Denn neben Bund und Land können auch Kommunen einen Beitrag für mehr bezahlbaren Wohnraum leisten. Zum einen haben es die Kommunen durch ihre Bodenpolitik in der Hand, an wen sie die Grundstücke zu welchen Konditionen vergeben, und welche Anforderungen gestellt werden (z.B. Stellplatzquote). Zum anderen können sie die Spielräume bei der Landesbauordnung und der Bauleitplanung nutzen sowie Verfahren vereinfachen und beschleunigen. Die kommunale Ebene verfügt damit über einen entscheidenden Hebel, um den Bau bezahlbarer Wohnungen effektiv zu unterstützen.

    In Baden-Württemberg besteht seit Jahren eine Wohnungsbaulücke, auch bei öffentlich geförderten Wohnungen. Damit sich Kommunen entwickeln können und in Zeiten des demographischen Wandels und des Zuzugs attraktiv bleiben, ist neuer, bezahlbarer Wohnraum unverzichtbar. Notwendig sind Mehrfamilienhäuser, die den Herausforderungen des demographischen und gesellschaftlichen Wandels gerecht werden, z.B. durch generationengerechte Quartierskonzepte und entsprechende Wohnformen.

    Was uns wichtig ist - hier als Positionspapier.

    Positionspapier zur Kommunalwahl BW 2024

    Quellen für das Positionspapier zum Download:

    Studie: Klimaneutralität vermieteter Mehrfamilienhäuser - aber wie?

    Bauforschungsbericht Nr. 82 der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V.: Wohnungsbau - Die Zukunft des Bestandes