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Rad-Sternfahrt zum Internationalen Tag der Genossenschaften

Pünktlich zum „Internationalen Tag der Genossenschaften“, der weltweit am ersten Samstag im Juli begangen wird, machten die baden-württembergischen Mitglieder der bundesweit aktiven Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften unter der Leitung der Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen das  gemeinsame Wirken für ein sozial orientiertes, bezahlbares Wohnen und ihr gesellschaftliches Engagement mittels eine Radtour von Stuttgart nach Kirchheim deutlich.

"Gesellschaft braucht Genossenschaft" - unter diesem Slogan stand die Rad-Sternfahrt, der sich etwa 60 Teilnehmende in "Genossenschafts-Shirts" anschlossen. Sie führte vom Stuttgarter Neckarpark über Esslingen und Plochingen bis nach Kirchheim/Teck.

Bernd Weiler, Vorstandssprecher der Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen eG und auch stellvertretender Vorstand der Marketinginitiative Deutschland, betonte: „In der Marketinginitiative Deutschland e.V. sind über 400 Wohnungsbaugenossenschaften mit mehr als 800.000 Wohnungen vertreten. Sie eint das Ziel‚ die Vorteile des genossenschaftlichen Wohnens bekannter zu machen, sowie die Marke ‚Wohnungsbaugenossenschaften‘ zu stärken. Und die Genossenschaftsidee ist aktueller denn je: Mit dem Motto‚ Gesellschaft braucht Genossenschaft‘ zeigen unsere Mitgliedsunternehmen in ganz Deutschland Flagge. Die beiden an dieser Rad-Sternfahrt beteiligten Regionalverbünde vertreten 30 Wohnungsgenossenschaften mit rund 50.000 Wohnungen in Baden-Württemberg".  Weiler übernahm symbolisch den Staffelstab der Kollegen aus Berlin, die kurz zuvor ebenfalls mit einer Sternfahrt der regionalen Verbünde auf dem Rad auf den Tag aufmerksam gemacht hatten.

Fahne der genossenschaftlichen Idee hochhalten
Andrea Lindlohr (MdL), Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg begrüßte die Teilnehmenden: „‘Was der Einzelne nicht vermag, schaffen viele‘ – dieser Slogan charakterisiert am Besten, was die Genossenschaften auszeichnet: Die genossenschaftliche Idee, sich gegenseitig zu unterstützen, Ihr Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Bezahlbares, angemessenes und auch soziales Wohnen beschäftigt uns intensiv, es ist eine große Herausforderung – und wir sind dankbar für die engagierte Zusammenarbeit im Ländle und dafür, dass Sie die Fahne der genossenschaftlichen Idee hochhalten.“

Auch Dr. Iris Beuerle, Direktorin des Verbandes baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen, ermunterte die Wohnungsbaugenossenschaften, in ihrer Arbeit für das Gemeinwohl nicht nachzulassen, trotz schwieriger Bedingungen. „Es gibt viele verschiedene Genossenschaften, im Bereich Wohnen, Banken, Handel, Energie oder Landwirtschaft, jeder dritte Bürger ist Mitglied einer Genossenschaft – ein riesiges Potenzial also. Die Durchschnittsmiete in den Wohnungsbaugenossenschaften in Baden-Württemberg ist mit 6,83 EUR vergleichsweise moderat, heißt: die Genossenschaften machen zwar Gewinne, die aber zurückfließen, mit denen modernisiert und gebaut sowie den Mitgliedern ein bezahlbares Wohnen ermöglicht wird. Eine Win-Win-Situation, die die Genossenschaften auszeichnet – und diese Idee müssen wir weiter nach vorne bringen.“ Sagt es, stieg mit den anderen auf ihr Rad und reihte sich ein in die genossenschaftliche Fahrgemeinschaft gen Esslingen. Hier angekommen empfing Matthias Klopfer, Oberbürgermeister von Esslingen, die Radler. Kurz informierte er über die Wohnungsthematik in der Stadt, über Fortschritte und auch aktuelle Sorgen, zu denen die steigenden Kosten für Energie und Bauvorhaben, aber ebenso aktuell 1.000 zu versorgende Ukraine-Flüchtlinge gehören. Ihm Recht gab Christian Brokate, Vorstand der Baugenossenschaft Esslingen eG, die sich um einen Bestand von 3.000 eigene Genossenschaftswohnungen kümmert. „Wir stehen vor großen Herausforderungen. Doch unsere Genossenschaft besteht seit über 130 Jahren, hat Krieg und Krisen erlebt und überstanden. In der Gemeinschaft schaffen wir auch dies.“ Optimistisch vorausblickend lud OB Klopfer die Teilnehmer schon einmal für 2027 ein: „Da  feiert Esslingen sein 1.250-jähriges.“

Bilder: Stephan Haase