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Wohnbaugipfel im Rems-Murr-Kreis - Gemeinsam durch die Krise

Um die aktuelle Situation der Wohnungsbranche ging es beim zweiten Wohnbaugipfel Rems-Murr am 19.10.2022 in Backnang. Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, stellte in ihrem Vortrag mit dem Titel „Jede Wohnung zählt“ die Wohnungspolitik in Baden-Württemberg vor. Die Politik wisse um die schwierige Situation der Branche, die sich derzeit zwischen hohen Baukosten, steigenden Zinsen und Lieferengpässen bewegen müsse. Landrat Dr. Richard Sigel diskutierte anschließend mit Razavi und dem Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen Andreas Schwarz über Bau-, Wohn- und Klimafragen.

Drängender Wohnraummangel, Energiekrise und die Unterbringung von Geflüchteten sind nur drei der aktuell im Raum stehenden Herausforderungen im Wohnungsbau. Beim zweiten Wohnbaugipfel Rems-Murr kamen die Akteure zusammen, um Lösungsansätze zu besprechen, Best-Practice-Beispiele zu teilen und das Netzwerk zu stärken.

Landrat Dr. Richard Sigel legte in seiner Begrüßung dar, dass der Rems-Murr-Kreis und seine Kreisbaugruppe derzeit 260 Millionen Euro in die Hand nehmen, um 500 zusätzliche geförderte Mietwohnungen und mehr als 250 reguläre Mietwohnungen zu bauen. Dieses Engagement eines Landkreises ist sogar bundesweit herausragend. Auch beim Klimaschutz und bei innovativen Energie-Konzepten geht der Landkreis mit seiner Kreisbaugruppe voran, etwa mit dem Leitfaden für nachhaltiges Bauen oder der Wasserstoffstrategie.

Auf den Rems-Murr-Kreis warfen auch Dirk Braune, Geschäftsführer der Kreisbaugesellschaft Waiblingen, und Beatrice Soltys, Bürgermeisterin der Stadt Fellbach, einen immobilienwirtschaftlichen Blick. Das Thema „Klima“ behandelten gleich drei hochkarätige Experten: Univ. Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch, EGS-plan, Prof. Dr. Werner Sobek, Gründer der Sobek AG und Dr. Volker Kienzlen Geschäftsführer der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg.

IBA-Intendant Andreas Hofer sprach über Impulse, die die IBA für den Wohnungsbau setzt und Dr. Gisela Meister-Scheufelen stellte als Vorsitzende des Normenkontrollrats Baden-Württemberg das Projekt vor, das der Normenkontrollrat mit dem Rems-Murr-Kreis gestartet hat. Darin werden Wege aufgezeigt, wie Baugenehmigungsverfahren deutlich verkürzt werden könnten, indem die Beteiligten stärker in Projektstrukturen arbeiten.

Bei den nachmittäglichen Themenforen, die Querschnittsthemen von Bauen und Wohnen behandelten, war die Wohnungswirtschaft stark vertreten. Vom Baurecht über Ökologie, Energie, Mobilität bis zum Quartier reichten die diskutierten Themen. Es sprachen unter anderen: Peter Bresinski, Präsident des vbw, Dr. Iris Beuerle, Verbandsdirektorin, Michael Roth, Interessenpolitischer Referent im vbw, Thomas Hummel, Geschäftsbereichsleiter bei der Kreisbaugesellschaft Waiblingen, Dr. Magdalena Szablewska, Geschäftsführerin der Freiburger Stadtbau und Josef Vogel, Vorstand der Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg.