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Meldung zur Wohnungsmarkt-Studie des Pestel-Instituts (Hannover) - Bezahlbares Wohnen stärken

Die Pestel-Institut gGmbH, Hannover, hat am 16.01. ihre aktuelle Studie „Bauen und Wohnen 2024 in Deutschland“ veröffentlicht. Sie zeigt einmal mehr, wie hoch der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist. Laut der Studie fehlen in Baden-Württemberg 205.813 geförderte Wohnungen. Und durch die Bevölkerungsentwicklung steigt der Bedarf weiter.

Mehr Fördergelder notwendig
Es ist es daher richtig und wichtig, dass mehr Fördergelder benötigt werden. Tatsächlich sind jedoch die Mittel aus dem Förderprogramm Wohnungsbau BW seit Mitte 2023 ausgeschöpft. Deshalb ist es notwendig, dass die Mittel für die soziale Wohnraumförderung schnell erhöht werden, damit sozialer Wohnungsbau weiterhin möglich ist und dass die Wohnungsunternehmen im vbw wieder Planungssicherheit erhalten.

Bauen attraktiver machen
Neben einer Erhöhung der Mittel für den sozialen Wohnungsbau muss es aber auch darum gehen, das Bauen insgesamt attraktiver zu machen. Hierzu gehört unter anderem die Vereinfachung der Landesbauordnung. Viele Maßnahmen wurden bereits vor Monaten angekündigt. Konkrete Gesetzesvorlagen liegen aber noch nicht vor. Ebenso notwendig ist auf Landesebene eine deutliche Absenkung der Grunderwerbsteuer.

Anteil gemeinwohlorientierter Wohnungsunternehmen am Mietwohnungsmarkt erhöhen
Die Mitglieder des vbw stehen bereit, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wenn die Rahmenbedingungen dies ermöglichen und mit Blick auf die Errichtung sozialen Wohnraums zudem eine entsprechende Förderkulisse bereitsteht. Hervorzuheben ist, dass ein hoher Anteil gemeinwohlorientierter Wohnungsanbieter, wie sie der vbw vertritt, ein wesentlicher Einflussfaktor auf bezahlbare Mieten ist. Dies unterstreicht auch die Studie des Pestel-Instituts. Die Durchschnittsmiete der vbw-Mitglieder liegt bei aktuell 7,16 €/m². Es muss daher darum gehen, den Anteil gemeinwohlorientierter Wohnungsunternehmen am Mietwohnungsmarkt in Baden-Württemberg deutlich zu erhöhen. Dies trägt zu einer substantiellen Dämpfung der Miethöhen bei.

Zinssubvention und Speed-Bonus beim Heizungstausch
Auf Bundesebene muss es gleichzeitig darum gehen, temporäre Zinssubventionen ins Auge zu fassen. Nur so ist es möglich, angesichts der aktuellen Preise und Zinsen eine bezahlbare Miethöhe im Neubau zu erreichen. Um die Bestandsmieten auch mit Blick auf die Klima-Transformation auf einem bezahlbaren Niveau zu halten, müssen Wohnungsunternehmen ebenso in der Lage sein, in den Genuss des eigentlich zugesagten Speed-Bonus für den Heizungstausch zu kommen.

Weitere Verschärfungen des Mietrechts oder zusätzliche regulatorische Vorgaben lehnen wir ab. Unsere Forderungen für bezahlbares Wohnen in Baden-Württemberg finden Sie hier. Die komplette Studie des Pestel-Instituts können Sie hier nachlesen.