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vbw begrüßt die Einrichtung eines Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen

„Der grün-schwarze Koalitionsvertrag 2021 macht eines deutlich: Die Landesregierung legt Priorität auf das Wohnen. Ein neues Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen einzurichten, ist eine zukunftsorientierte, gute Entscheidung der neuen Landesregierung“, sagt Dr. Iris Beuerle, Verbandsdirektorin des vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen nach Bekanntwerden des Koalitionsvertrags ‚Jetzt für Morgen‘.

„Wir freuen uns, dass das Thema „Wohnen“ durch das neue Ministerium an politischem Gewicht gewinnt. Das haben wir schon lange gefordert. Nun sind die Bauthemen alle unter einem Dach gebündelt und verteilen sich nicht mehr über mehrere Verwaltungsebenen und Ministerien. Wir hoffen sehr, dass damit künftig eine Bau- und Wohnungspolitik aus einem Guss erfolgt und auch die Bezahlbarkeit des Wohnens im Fokus steht“, so Beuerle.

Der politische Wille ist da, das Bauen und Wohnen zur Chefsache zu machen, wie der Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und Bauen“ zeigt, der beim Staatsministerium angesiedelt wird. „Wir werden uns daran gerne beteiligen, wenn das neue Format die maßgeblichen Akteure an einen Tisch holt und auch zu Arbeitsergebnissen führt, die politisch umgesetzt werden“, sagt die vbw-Verbandschefin.

In Baden-Württemberg ist der Bedarf an Wohnraum noch bei Weitem nicht gedeckt. Es hätten in den vergangenen fünf Jahren rund 65.000 Wohnungen jährlich entstehen sollen, um den Bedarf zu decken. Das hatte die Studie des Prognos-Instituts aus dem Jahr 2017 ergeben. Dieses Ziel wurde noch nicht erreicht. „Dafür brauchen wir gute Rahmenbedingungen“, so Beuerle. „Erst recht, wenn es jetzt höhere Anforderungen an den Klimaschutz gibt und die Baukosten weiter steigen“. Sie fordert die neue Landesregierung daher auf, alle neuen Maßnahmen und Regelungen für das Bauen und Wohnen nicht nur einem geplanten Klimacheck, sondern auch einem Kostencheck zu unterwerfen.

Dass gemeinwohlorientierte Wohnungsunternehmen unterstützt werden und Vorfahrt bei Flächenvergaben und im Vergaberecht erhalten sollen, sei ein erster wichtiger Schritt zu mehr bezahlbarem Wohnraum, meint die Verbandsdirektorin. Technologieoffenheit sieht der vbw als besonders wichtigen Faktor an, um den Klimaschutz im Gebäudebereich weiter zu fördern. „Flexibilität bei der Wahl der Mittel und Maßnahmen führen im Einzelfall zu den besten Lösungen“, sagt Beuerle. Die Landesregierung müsse vom Ergebnis her denken und nicht starr bestimmte Technologien vorgeben. Insbesondere Quartierslösungen hätten sich in jüngster Zeit bewährt.

„Wir sind gespannt auf die konkrete Ausgestaltung der Inhalte des Koalitionsvertrags und freuen uns darauf, mit den Verantwortlichen im Gespräch unsere Erfahrungen einzubringen“, so Beuerle abschließend.