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Vergleich beweist: bezahlbare Mieten bei der baden-württembergischen Wohnungs-wirtschaft

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Mieten bei sozial orientierten Wohnungsunternehmen deutlich günstiger

Vergleich beweist: bezahlbare Mieten bei der baden-württembergischen Wohnungswirtschaft

Im Vergleich mit Angebotsmieten öffentlich inserierter Mietwohnungen liegen die Mieten der gemeinwohlorientierten Wohnungswirtschaft in Baden-Württemberg durchschnittlich rund 23 Prozent niedriger. Dies gilt sowohl bei den Wiedervermietungsmieten im Bestand als auch bei den Neuvermietungsmieten. Zu diesem Ergebnis kamen Auswertungen des BBSR Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung sowie des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen. Beide verwerteten die Daten aus dem ersten Halbjahr 2022. Das heißt, dass die Werte rund um den Zeitpunkt der Einstellung der KfW-55-Förderung und vor dem massiven Anstieg der Baupreise erhoben wurden.

„Die Werte stellen nicht den aktuellen Stand der Angebotsmieten dar, sie zeigen aber, dass die gemeinwohlorientierte Wohnungswirtschaft zu deutlich günstigeren Konditionen neu- oder wiedervermietet als es bei anderen Vermietern üblich ist“, beurteilt Peter Bresinski, Präsident des vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die Auswertung. Laut GdW-Statistik lagen die Angebotsmieten im Bestand der vbw-Mitgliedsunternehmen durchschnittlich bei 7,89 Euro. Mit 10,20 Euro gestaltet sich der durchschnittliche Mietpreis bei öffentlich inserierten Bestandsmietwohnungen nach BBSR-Auswertung um 23 Prozent höher. Entsprechend sah es auch bei Neuvermietungsmieten aus. Hier lag die Spanne bei den Neuvermietungsmieten im Durchschnitt bei 9,29 Euro im vbw und 12,06 Euro bei öffentlich inserierten Angeboten.

Je nach Stadt- und Landkreis variierten die Spannen der Mietpreisunterschiede. Die Preisabstände in Baden-Württemberg lagen beim Gros der Stadt- und Landkreise zwischen 2,50 Euro und 4,50 Euro. Ausreißer mit bis zu 8,00 Euro Differenz zwischen den vbw-Angebotsmieten und den öffentlich inserierten Mietwohnungen gab es aber auch, beispielsweise im Stadtkreis Heidelberg.

„Wir gehen davon aus, dass sich das Mietniveau angesichts der Klimaschutzanforderungen, der hohen Baupreise und gestiegenen Bauzinsen allgemein steigern wird. Wohnen wird teurer“, ist Bresinski überzeugt. Für Neubauten, die derzeit geplant werden, müssen Kostenmieten von mehr als 18 bis 20 Euro angesetzt werden, andernfalls können sie nicht gebaut werden.

Die Bezahlbarkeit spiele aber bei der gemeinwohlorientierten Wohnungswirtschaft, die auf Gewinnmaximierung verzichtet, weiterhin eine zentrale Rolle. Es sei daher davon auszugehen, dass auch künftig ein Kostenunterschied zwischen den Angebotsmieten der gemeinwohlorientierten Wohnungswirtschaft und den frei inserierten Angeboten feststellbar sein wird. „Wir setzen bezahlbares Wohnen um und dämpfen die Mietspiegel“, so Bresinski. Es werde entscheidend sein, dass die gemeinwohlorientierte Wohnungswirtschaft ohne Einschränkungen ihre Arbeit fortsetzen kann.